Dominik Müller
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Kauf per Anwalt aufgezwungen!
Am 20.06 kontaktierte ich Herrn Rabenstein bezüglich eines Anhängers. Da ich genau wusste was ich möchte, musste ich keine Beratung in Anspruch nehmen.
Der Kontakt war bis zu diesem Zeitpunkt sehr freundlich.
Wir einigten uns auf einen Preis und seine Aussage war „Hallo Herr Müller, HKC 3531/186 bekomme ich in 5 Wochen wieder….“
Daraufhin unterschrieb ich eine Auftragsbestätigung (ohne festgelegten Liefertermin).
Da ich den Anhänger mittlerweile dringend für meinen Bau benötigt habe, wollte ich den Anhänger am 11.09 stornieren, nachdem ich mir anderweitig einen gekauft habe. Ich hatte mir bis dahin mehrfach einen ausgeliehen, was mich Geld und auch Zeit gekostet hat (ca. 12 Wochen, statt angegebenen 5 Wochen).
Als das Wort Stornierung gefallen ist, war der Kontakt leider nicht mehr so freundlich. Ich wurde auf die AGBs verwiesen und dass es weltweit bekannt ist, dass es Materialengpässe und Lieferverzögerungen gibt. (Wenn es weltweit bekannt ist, warum wurde mir das nicht im Vorfeld so gesagt? Die Aussage war „in 5 Wochen.“ Ohne ein ca. oder eine Aufklärung, dass man das aktuell nicht genau sagen kann.)
Da mir das nur per Mail mitgeteilt wurde und nicht auf der AB stand, wurde ich per Anwalt dazu aufgefordert, den Anhänger zu kaufen. Entstandene Anwaltskosten in Höhe von 672,60€ soll ich ebenfalls tragen. (Der Brief kam noch vor der Rechnung und bevor der Anhänger überhaupt abholbereit war.)
Da es den Anhänger in 2 verschiedenen breiten gibt waren für mich anfangs beide im Gespräch (die Lieferzeit war für mich mit entscheidend). Hier meinte der Anwalt sogar folgendes, ich zitiere: „Streng genommen haben Sie sogar zwei Anhänger verbindlich bestellt. Aus der Korrespondenz in eBay-Kleinanzeigen lässt sich nämlich zweifelsfrei entnehmen, dass bereits am 21.6.24 ein Vertrag über die Lieferung eines Anhängers Typ HKC 3531/170 zum Preis von 7.200,00 € zustande gekommen ist.“
Ich bin absolut schockiert und enttäuscht wie man hier behandelt wird. Ein Wort zählt hier nichts, 7 Wochen längere Lieferzeit als angegeben werden als „normal“ bezeichnet, was im Vorfeld nie erwähnt wurde und es wird sich auf die exakte Rechtslage bezogen.
Ich machte sogar den Vorschlag einen anderen (auch teureren) Anhänger zu kaufen, da ich einen zweiten mit anderem Einsatzzweck benötigt habe. Ich fragte ob er so etwas wie ich mir vorstelle im Sortiment hat und es hieß „ich habe alles“. Dann meinte er, er überlegt sich was und meldet sich wieder. Gemeldet habe ich mich dann, nachdem ich die Rechnung des ursprünglich bestellen Anhängers erhalten habe. Er ließ sich auf nichts ein. Es fielen dann sogar Aussagen wie „der Kipper Markt ist aktuell tot und er habe den Hof voll stehen“.
Was ich von so einer Aussage halten soll weiß ich nicht. Nach langem hin und her haben wir uns darauf geeinigt, dass ich für den Anhänger (den ich eigentlich nicht mehr haben brauche) 120€ mehr bezahle und dafür der Anwalt aus dem Spiel ist. Ich hatte keine Lust auf einen Rechtsstreit und selbst wenn er rein rechtlich im „Recht“ ist, menschlich ist das für mich absolut kein angemessenes Verhalten und daher würde ich jedem von diesem Laden dringend abraten!
Ich würde mich dabei nicht gut fühlen einem Kunden etwas zu verkaufen, was ihm per Anwalt aufgezwungen wurde, weil ich eine falsche Aussage getroffen habe...