S. vong Faustneihauer
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Nach rund 5 Jahren Kundschaft, die bittere Erkenntnis: mit lediglich 8630,79€ Umsatz (brutto, inkl. Steuer; sowie weitere rund 600€ für Plissees aus früherer Zeit) zählt man offensichtlich zu den eher unwichtigen Kunden. Susanne Bauer würde in Sachen Kundenzufriedenheit auf keinen Cent verzichten, sich stattdessen lieber selbst ins Knie schießen. Zur Sache – und damit zur Transparenz:
Mein Bad wird gefliest. Der Fliesenleger musste feststellen, dass ein Paket an weißen Fliesen (= 2 Stück) zerbrochen sind. Wir waren auf diese Fliesen angewiesen, sonst würde die Baustelle stehen. Kurzerhand entschied man, die ursprünglich zu viel bestellten schwarzen Fliesen zu verbauen. Soweit, so gut.
Es folgte ein Emailverkehr mit Susanne Bauer und der Bitte, sie solle den Schaden reklamieren und das kaputte Paket Fliesen einfach gutschreiben. Wir kommen mit der oben beschriebenen Lösung klar. Antwort: Macht sie nicht, „das geht nicht“. Wir bekommen Ersatz, nichts anderes. Ich musste ihr erklären: „Doch, das geht. Man muss nur wollen.“. Nö, macht sie nicht.
Bevor ich mich zu dieser Bewertung hinreissen ließ, rief ich bei ihr an, um das persönlich zu klären. Ihre Aussage war klar und deutlich: „mach ich nicht, ich bekomme ja auch keine Gutschrift vom Hersteller“. Ich: „Wie willst du mich also glücklich machen? Schließlich brauch ich weitere Plissees, der Wohnzimmerboden steht auch noch an.“. Sie: „Und wer macht mich glücklich?“. Sie würde die Fliesen nachbestellen, Dauer: 1 Woche.
Auf die Nachfrage hin, ob sie das ernst meint, dass sie eher von mir verlangt, dass meine Bad-Baustelle eine weitere Woche + X (wer sagt, dass Fliesenleger und Sanitär dann wieder Zeit haben?) nicht fertiggestellt werden kann, anstelle mir einfach eine Gutschrift für weitere Einkäufe zu geben: „Ja“. Das sei ihr Recht. Damit hat sie natürlich recht. Aber wer auf sein Recht (auf Nachbesserung) so vehement pocht, der hat im Studium wohl wenig in Sachen Kundenzufriedenheit gelernt.
Nebenbei bemerkt: wer in seine Email-Signatur seinen Studienabschluss reinschreiben muss, der versucht wohl ohnehin seinen Job zu legitimieren… Ich habe zwar „nur“ einen echten (naturwissenschaftlichen) Uniabschluss, aber selbst das wäre mir ehrlich gesagt zu peinlich, mich damit zu profilieren – Zwinkersmiley!
Um das ganze mal in Zahlen darzustellen: Wir sprechen von EINEM (!) Paket Fliesen im Wert von rund 100€ brutto inkl. Steuer. Selbst wenn die Susanne hier nur 20% Marge drauf hätte, dann sprechen wir aus ihrer Sicht von rund 60€ netto EK, auf die sie verzichtet hätte. Ich hingegen hätte für weiteren Umsatz gesorgt: weitere Plissees (Wert: wohl 800-1000€), Fototapete (sicherlich nicht günstig), Fußboden im Erdgeschoss (war eh schon in Planung… Auftragswert hier wohl auch 1500€-2000€ + weitere Böden im EG). Vielleicht kann jemand mal der lieben Susi Nachhilfe in Sachen Betriebswirtschaft geben, aber ich bring es mal auf den Punkt: rund 60€, auf die Bauer verzichtet hätte, machen bei bisher rund 9.000€ Bruttoumsatz 0,67% aus. Wenn Bauer diese Marge dringend braucht um zu überleben, dann weiß ich auch nimmer...
Ich dachte, ich schau erst mal wer diese Susanne überhaupt ist und was sie im Unternehmen Bauer zu sagen hat. Leider gibt das Impressum auf der Website wenig her. Außer eine Menge widersprüchliche und fehlende Angaben. Da wäre z.B. die Angabe des Handelsregisters HRA. Ich weiß ja nicht, was die Susanne so im Studium gelernt hat, aber sogar ich hab in meinem lächerlichen Betriebswirt (ja, hab ich auch, aber dafür reicht der Platz in der Emailsignatur dann echt nimmer) gelernt: eine GmbH steht in Abteilung B des Handelsregisters. Die angegebene Nummer ist außerdem laut Handelsregister falsch. Die Angabe von Geschäftsführern fehlt vollständig (= Pflichtangabe). Mag da mal ein Mitbewerber draufschauen und ebenso auf sein Recht pochen (Abmahnung)? Die Susanne liebt es geradezu, wenn jemand sein Recht durchsetzt – Smiley!
In diesem Sinne: Recht kommt – steht über dir und lacht. Gern geschehen.